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Hausordnung, Laufzettel und Sicherheits-Charta

 

Wir haben die Germeringer Reparatur-Charta (danke schön) als Vorlage verwendet, sie aber umbenannt, und auch inhaltlich und funktionell etwas verändert. Sie steht dem Besucher zwar informativ zur Verfügung, aber EINHALTEN müssen sie die HELFER. Die entsprechenden "Entwürfe" stehen gern zur Nutzung auf eigenes Risiko zur Verfügung.

 

Auch den Laufzettel und die Hausordnung haben wir versucht, derart anzupassen, dass dabei die bestmögliche Sicherheit für Repair Café, Besucher und Helfer dabei herauskommt. Bei einer Verwendung bitte die Wechselwirkung berücksichtigen, alles auf eigene Gefahr.

 

Beide zusammen sollen auch die Unfallgefahr während der Veranstaltung, sowie die Angreifbarkeit der Idee als solches minimieren.

 

Haftungsproblematik - Alle Angaben ohne jede Gewähr)

 

Haftung während der Veranstaltung und bei Tätigkeiten, die als "geringfügige Gefälligkeiten" gelten:

 

Hier kann von einem "stillschweigenden Haftungsausschluss" ausgegangen werden, so wird dies bei Nachbarschaftshilfe und Tauschbörsen seit Jahren geregelt, und das hat sich auch in den wenigen Fällen bestätigt, die vor Gericht kamen. Aber auch die Versicherer sehen das so und die haben deutlich mehr Fälle. Es gibt sogar Privathaftpflichtversicherungen, die solche Schäden abdecken.

 

Haftung für die Hilfe bei "sicherheitsrelevanten" oder "gefahrenträchtigen" Arbeiten:

 

Hier kann eine Haftung nicht ausgeschlossen werden (wäre unwirksam), aber sie kann auf Vorsatz und Fahrlässigkeit begrenzt werden. Dies wäre ein juristisch wirksamer Ausschluss, soweit wir das beurteilen können.

 

Dazu bedarf es aber einer nachweisbaren Bemühung, das mögliche Risiko so gering wie möglich zu halten. Es bedarf auch einer gewissen Glaubwürdigkeit, dass ein Besucher wirklich die Hausordnung lesen konnte (Zeit, und Gelegenheit hatte), sowie auch ein gewisser "Nachdruck", also der Eindruck, dass das RC dies auch ernst und wichtig nimmt.  Daher kommt eine Unterschrift am Empfang nicht in Frage.

Deshalb haben wir eine Sicherheits-Charta (Regeln für die Helfer und die Organisation) , einen Laufzettel und die Hausordnung aufeinander abgestimmt.

 

Ich weiß nicht, wie gut uns das gelungen ist,  und Anregungen und Kritik sind willkommen, aber wir haben es mehrmals (und noch öfter) überarbeitet, mit Praktikern getestet, und "feingetuned":

Den Ablauf dazu haben wir auch etwas verändert, aber dies erleichtert die Registrierung genau so wie die Information des Besuchers, oft gestellte Fragen werden auch gleich beantwortet, Und kein Zettel mehr als bisher !

  • Der Besucher wird mit seinem Gerät erfasst, ein Laufzettel wird geschrieben, der Besucher erhält einen Begleitzettel, auf dem er sich seine Lauf-Nr notieren kann.  
  • Auf diesem wird er deutlich darauf hingewiesen, dass er die entstehende Wartezeit doch bitte (ausser zum Kaffeetrinken) auch verwenden soll, um die (mehrfach vorhandenene) Hausordnung auch wirklich zu lesen, da er später durch die Unterschrift ja sein Einverständnis  damit geben soll.
  • Nebenbei informiert ihn dieser Begleitzettel über immer wieder auftauchende Fragen (warum geht es nicht nach der Reihenfolge, ...) und er dient am Ende der Reparatur als Beurteilungs-Formblatt.
  • Es ist also kein Stück Papier mehr als bisher, nur besser genutzt.
  • Sobald der Besucher aufgerufen wird, unterschreibt er VOR Beginn eines Reparaturversuches auf der Rückseite des Laufzettels. Hier besteht nochmals die Möglichkeit, Fragen zu klären.
  • Diese Unterschrift ist Voraussetzung für den Reparaturversuch, und für beide Seiten eine rechtswirksame Abgrenzung zwischen Haftung und Haftungsausschluss.
  • Die Charta steht ihm nur informativ zur Verfügung, er muss sie weder lesen noch anerkennen. Inhalt dieser Charta sind die Art der Abläufe und der Kontrolle, Sicherheitsregelungen, Regelung eines Reparaturabbruches (mit Unterschrift des Besuchers), sowie verbindliche Vorgaben für die Helfer. Fachleute erhalten dort auch Ihre Kontrollfunktion, sofern erwünscht.